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Titel: | Abschied in Taganrog | Autor: | Friedrich Märker | produziert in: | 1953 | produziert von: | RB | Laufzeit: | 20 Minuten | Regie: | Heinz Günther Stamm | Bearbeitung: | Lutz Neuhaus; Theo Schierbel | Inhalt: | In zwei Welten zu leben und ein immer unbefriedigter Wanderer zu sein zwischen der Wirklichkeit, deren Symbol das Schwert ist, und dem (erhofften) Reich christlicher Nächstenliebe, das unter dem Zeichen des Kreuzes steht: Das ist die allgemein-menschliche Tragik des Zaren Alexander I. [...] Diese Tragik erlebte Alexander, als er 1801 vor die Wahl gestellt wurde, zu dulden, daß sein Vater wie ein wahnsinniger Mörder über Rußland herrschte, oder zum Mitschuldigen der Mörder seines Vaters zu werden. Solche mit schwerer Schuld verbundenen Entscheidungen mußte Alexander immer wieder treffen [...]. Weil Alexander sein Gewissen nicht noch mehr belasten wollte, verzichtete er - so wird berichtet - 1825 insgeheim auf den Thron und ging zu den Heimat- und Rechtlosen nach Sibirien. - Ist es Wahrheit? Ist es eine Legende? [...] Ob Legende, ob historische Wahrheit - die psychologische Möglichkeit ist gegeben. Sie ist der Grund, auf dem Friedrich Märker sein Hörspiel aufgebaut hat. | Sprecher: | Hans Günther Oesterreich (Gesine)
Bernd Wiegmann (Heinrich Meierdierks, Vater)
Marieluise Martin (Grete Meierdierks, Mutter)
Hans Robert Helms (Karl, Sohn)
Hannes Krüger (Peter)
Ilka Maria Petersen (Willi)
Ingeborg Christiansen (Eva)
Lieselotte Lüdtke (Gisela)
Ingeborg Helms (Christine)
Walter Meyer (Baumwollküper)
Max Tobien (Max)
Jan Behrens (Jan)
Christine Meyer (Frauke)
| Erstsendung: | 31.03.1953 | Datenquelle(n): | dra | letzte Bearbeitung: | YaGru (X) | Hinweise/Ergänzungen zu diesem Eintrag |
Treffer 2 von insgesamt 61 |
Titel: | Alles umsonst | Autor: | Walter Kempowski | produziert in: | 2008 | produziert von: | WDR | Laufzeit: | 15 Minuten | Regie: | Horst H. Vollmer | Inhalt: | Walter Kempowski, detailversessener Protokollant seiner Familiengeschichte (die zugleich eine so typisch deutsche Geschichte ist), hat für seine Hörspiele eine eigene Sprache gefunden. Der objektivierende, distanziert ironische Ton seiner Prosa ist abgelöst durch persönlichere, manchmal fast ungeschützt private Töne. Das 1980 vom Hessischen Rundfunk urgesendete Hörspiel "Moin Vaddr läbt", für das der Autor den Hörspielpreis der Kriegsblinden erhielt, war eine Auseinandersetzung der heute 50jährigen mit der Vätergeneration. Nicht nur die Schuld von 12 Jahren Nazidiktatur haben sie auf sich geladen, die Väter - sie haben auch ihre Söhne um die väterliche Bezugsfigur betrogen. Noch heute, das war Thema des Hörspiels, suchen die Söhne vergeblich nach einem Vater, der statt Ablehnung ihre Liebe verdient. Walter Kempowskis neues Hörspiel "Alles umsonst" ist als Pendant zu "Moin Vaddr läbt" zu sehen. Diesmal geht es um die Klärung des Mutterbildes: "Jede Mutter ist Schuld daran, daß ihr Kind auf der Welt ist, also auch die Schmerzen, die das Kind in der Welt erleidet, gehen auf das Konto der Mutter. Irgendwann, ob bewußt oder unbewußt, wird das Kind sich dafür rächen, es fügt seinerseits der Mutter Schmerzen zu. Um ihre alte Schuld zu tilgen, wird die Mutter vorschnell verzeihen - nicht ahnend, daß sie das Kind, das an der verdienten Strafe ablesen will: der Schmerz ist angekommen, dadurch endgültig in den Haß treiben kann." (Walter Kempowski). - Im Anschluß an das Hörspiel senden wir Ausschnitte aus einem Werkstattgespräch zwischen Autor und Regisseur. | Sprecher: | Eva Garg
Gandi Mukli
Serdar Somuncu
Ingeborg Wolf
| ergänzender Hinweis: | Technische Realisierung: Helmuth Schick; Gerlind Raue | Daten zu Walter Kempowski: | geboren: 29.04.1929 gestorben: 05.10.2007 Vita: Walter Kempowski (* 29. April 1929 in Rostock; †5. Oktober 2007 in Rotenburg an der Wümme) war ein deutscher Schriftsteller. Er wurde vor allem durch seine stark autobiografisch geprägten Romane der Deutschen Chronik bekannt sowie durch sein Projekt Das Echolot, in dem er Tagebücher, Briefe und andere Alltagszeugnisse zu Zeitgemälden collagierte. Hompepage o.ä.: http://www.kempowski.de/
| Erstsendung: | 15.11.1984 | Datenquelle(n): | dra YaGru | letzte Bearbeitung: | YaGru (Y) | Hinweise/Ergänzungen zu diesem Eintrag |
Treffer 3 von insgesamt 61 |
Titel: | Belagerungszustand | Autor: | Albert Camus | produziert in: | 1950 | produziert von: | BR | Laufzeit: | 67 Minuten | Regie: | Hans Schweikart | Komponist: | Bernhard Eichhorn | Inhalt: | Szenenausschnitte (Bühneninszenierung)
In den Münchener Kammerspielen erlebte ein bis ins letzte aufgewühltes und erschüttertes Publikum die deutsche Erstaufführung von Albert Camus' "Belagerungszustand", einem Schauspiel in drei Akten. Der ungewöhnlich erregende Stoff der Handlung, der diese Aufführung zu dem großen Ereignis der Spielzeit der Kammerspiele werden ließ, hat auch den Rundfunk verlockt, dieses Stück herauszubringen und ihm die funkische Form des Hörspiels und seiner vielen, vom Optischen unabhängigen, künstlerischen Möglichkeiten zu geben. Doch was ist das Mitreißende dieses Stoffes? Camus läßt seine Handlung in der spanischen Stadt Cadix (!) spielen. Sein Spiel ist Gleichnis und Deutung. Über die Stadt zieht, das Volk erschreckend, ein brausender Komet. Seine Wirkung ist furchtbar. Schon wenige Stunden später bricht in der Stadt Cadix die Pest aus. Aber sie bricht nicht nur aus, sie erscheint persönlich, sie ist mehr als eine Krankheit. Sie ist die personifizierte Seuche unserer Zeit und heißt Terror, anonyme Macht, absolute Ordnung, totale Organisation! Diese Pest erscheint in dem Stück, ihr kalter Atem verjagt den Gouverneur. Sie reißt die Macht an sich. Sie errichtet eine Staatsmaschinerie, in der die Menschen nur noch funktionieren, nicht mehr leben dürfen. Um das Geschäft reibungsloser abzuwickeln, hat sich die "Pest" den Tod als Sekretärin mitgebracht. Diese Dame führt Buch. In ihm sind alle Einwohner verzeichnet. Wer das Unglück hat, staatspolitisch wertlos zu sein, wird ausgestrichen, liquidiert! Und die Dame streicht unermüdlich aus ... Doch auch diese perfekte "pestalische" Maschinerie hat einen kleinen Fehler: Wer ohne Angst ist, gegen den vermag sie nichts! Und hier offenbart sich Camus als der Dichter der résistance, des unentwegten Dennoch - Glaubens, der erbitterten Absage an Gewalt und Macht. Auch in seiner Stadt Cadix tritt ein junger Mensch auf, der furchtlos der Pest entgegentritt, rebelliert und es vermag, daß die Perfektion ihrer Technik versagt. Cadix wird befreit, die Belagerung aufgehoben. Die Pest weicht, - jedoch ohne Verzweiflung, denn noch gibt es genügend andere Plätze, wo sie sich - vorläufig - breitmachen kann. | Sprecher: | Paul Hoffmann (Christian, Herzog von Zweibrücken)
Joana Maria Gorvin (Das fremde Mädchen)
Marianne Kehlau (Marianne)
Dagmar Altrichter (Adrienne)
Fritz Rasp (Meunier)
Horst Reichel (Mannlich)
Lina Carstens (Pompadour)
Sylva Pudor (Salome)
Alois Maria Giani (Der Abbé)
Karl Burg (Erster Bauer)
Karl Burg (Knecht)
Klaus W. Krause (Haushofmeister)
Albert Spenger (Dr. Algardi)
Otto Arneth (Capitän v. Merk)
Ursula Barlen (Bäuerin)
Walter Hilbring (Erster Kutscher)
Hans Joachim Quitschorra (Zweiter Bauer)
Hans Joachim Quitschorra (Zweiter Kutscher)
Alexander Malachovsky (Ausrufer)
Heinz Beck (Ravanel)
| Daten zu Albert Camus: | geboren: 07.11.1913 gestorben: 04.01.1960 Vita: Albert Camus (* 7. November 1913 in Mondovi, Französisch-Nordafrika, heute Dréan, Algerien; †4. Januar 1960 nahe Villeblevin, Frankreich) war ein französischer Schriftsteller und Philosoph. 1957 erhielt er für sein publizistisches Gesamtwerk den Nobelpreis für Literatur. Camus gilt als einer der bekanntesten und bedeutendsten französischen Autoren des 20. Jahrhunderts.
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Titel: | Das Bergwerk zu Falun | Autor: | Hugo von Hofmannsthal | produziert in: | 2010 | produziert von: | WDR | Laufzeit: | 51 Minuten | Regie: | Heinz Hilpert | Bearbeitung: | Heinz Hilpert | Inhalt: | Im berühmten schwedischen Kupferbergwerk von Falun verschwand kurz vor seiner Hochzeit 1677 der Bergmann Fet Matts Israelsson. Sein Leichnam wurde erst 1719 in den Stollen aufgefunden. Seine ehemalige Braut konnte ihn identifizieren, da das Kupfervitriol in der Grube den Körper vollständig konserviert hatte. Diese Begebenheit einer »goldenen Hochzeit« wurde von zahlreichen Autoren (z.B. Johann Peter Hebel, E.T.A. Hoffmann, Georg Trakl, Franz Fühmann) literarisch bearbeitet. Hugo von Hofmannsthal schrieb sein Dramenfragment zwischen 1899 und 1906. Was bei Hoffmann oder Hebel spukhaft oder sagenselig Bericht wurde, ist hier eine Einfahrt in die letzten Gründe menschlicher Existenz geworden.
Die historische Aufnahme ist ein wahres Kleinod aus dem Hörspielarchiv, das die existenzielle Gratwanderung nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges über die Geschichte von Falun spiegelt. | Sprecher: | Marc Hosemann (Hauptkommissar Müller) Dietmar Mues (Dr. Scherenschleifer) Esther Zimmering (Marlene von Hünefeld) Hans Holzbecher (Zacharias Hilbig) Kerstin Thielemann (Redakteurin) Klaus-Dieter Pittrich (Werner Walther) Oliver Krietsch-Matzura (Frank Kaiser) Horst Kotterba (Pressesprecher) Matthias Redlhammer (Kriminalbeamter Weber)
| Daten zu Hugo von Hofmannsthal: | vollständiger Name: Hugo Laurenz August Hofmann, Edler von Hofmannsthal geboren: 01.02.1874 gestorben: 15.07.1929 Vita: Hugo Laurenz August Hofmann, Edler von Hofmannsthal (genannt Hugo von Hofmannsthal; * 1. Februar 1874 in Wien; †15. Juli 1929 in Rodaun bei Wien) war ein österreichischer Schriftsteller, Dramatiker, Lyriker, Librettist sowie Mitbegründer der Salzburger Festspiele. Er gilt als einer der wichtigsten Repräsentanten des deutschsprachigen Fin de siècle und der Wiener Moderne.
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| Erstsendung: | 30.12.1949 | Datenquelle(n): | dra YaGru | letzte Bearbeitung: | YaGru (Y) | Hinweise/Ergänzungen zu diesem Eintrag |
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Titel: | Das Geheimnis | Autor: | Graham Greene | produziert in: | 2005 | produziert von: | SWR | Laufzeit: | 41 Minuten | Regie: | Wilhelm Semmelroth | Bearbeitung: | Wilhelm Semmelroth | Übersetzer: | Peter Sandberg | Inhalt: | Der Gelehrte H.C. Callifer liegt im Sterben. In seinen erfolgreichen Büchern hatte er die Existenz Gottes geleugnet. Sein bester Schüler und Freund, Dr. Frederick Baston ist ans Sterbebett gekommen, ebenso wie die Familie und ein ungebetener Gast: Callifers Sohn James. Die Reise in die Vergangenheit erklärt, weshalb James nicht an das Sterbebett seines Vaters kommen sollte. James war eine Gefährdung jener Lehre seines Vaters, derzufolge Gott nicht existiert. Drei Generationen begegnen sich: die kleine Anne, eine Nichte von James, vertritt die Jugend, sie hatte ihren Onkel ganz unbefangen über den bevorstehenden Tod seines Vaters informiert. Für die ratlose und suchende Generation der 40- bis 50-jährigen steht James. Die Generation der Alten repräsentiert James Mutter, wenn sie sagt: Ich glaube nicht an Wunder. Aber ich bin nicht mehr so absolut sicher. Keiner von uns ist mehr so ganz sicher. Wenn man nicht sicher ist, dann ist man erst wirklich lebendig.!" | Sprecher: | Kathrin Hildebrand
Bernd Gnann
Jörg Adae
Julia Nehmitz
Volker Jeck
Reinhold Ohngemach
Christian Sunkel
Marius Marx
Frank Stöckle
Udo Zepezauer
Carola Schwelin
| Daten zu Graham Greene: | geboren: 02.10.1904 gestorben: 03.04.1991 Vita: Graham Greene (1904–1991), britischer Schriftsteller, Dramatiker und Drehbuchautor. Erlangte mit seinen 30 Romanen Weltruhm, davon zahlreiche verfilmt - u. a. „Der dritte Mann“ (auch als Hörspiel, RB 1950) und „Die Stunde der Komödianten“. In seinen Texten lotete er die conditio humana aus und prangerte politisch-religiöse Missstände an. Viele Hörspielfassungen seiner Werke, u. a. „Unser Mann in Havana“ (SWF 1960, WDR 1963), „Die Kraft und die Herrlichkeit“ (NWDR 1954, SFB 1956).
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| Erstsendung: | 06.06.1957 | Datenquelle(n): | dra | letzte Bearbeitung: | YaGru (X) | Hinweise/Ergänzungen zu diesem Eintrag |
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Treffer 8 von insgesamt 61 |
Titel: | Das Schicksal gibt Herrn Morris eine Chance | Autor: | Werner Petrenz | produziert in: | 1954 | produziert von: | RIAS | Laufzeit: | 54 Minuten | Regie: | Heinz Günther Stamm | Inhalt: | Der bekannte Physiker Morris, der das Opfer eines politischen Attentats wird, fällt, bevor er endgültig vom Schicksal gefällt wird, im Vorzimmer des Jenseits auch noch einem bürokratischen Irrtum zum Opfer: Sein Name stand nicht auf der täglichen Zugangsliste, also muß er nochmal auf die Erde zurück. Dort versucht er, auf dem Operationstisch aus der Narkose erwacht, den Staatspräsidenten, dessen Name er auf der Todesliste droben gesehen hatte, zu warnen. Vergeblich. Gerade durch die Warnung löst er den Tod des Präsidenten aus. Als Morris dann wenige Stunden später wieder, diesmal zum rechten Termin, in der himmlischen Schreibstube erscheint, resümiert er, daß Anfang und Ende des menschlichen Lebens eben unanfechtbar vorausbestimmt seien. (Aus einer zeitgenössischen Rezension) | Sprecher: | Günter Pfitzmann (Hannes Kolb)
Gudrun Genest (Nora, seine Frau)
Reinhold Bernt (Der Mann im Krankenhaus)
Lucie Euler (Frau Mischke)
Hans Jürgen Peretz (Der Bräutigam)
Erika Helmert (Die Braut)
Walter Altenkirch (Noras Onkel)
Edith Robbers (Schwester Marie)
Erik von Loewis (Verkäufer)
Ellen Isenta (Frau von Klützner)
Otto Stoeckel (Eduard, ihr Mann)
Hans Halden (Herr Meier)
Else Ehser (Fräulein Grün)
Ilse Kiewiet (Ellen)
Otto Braml (Generaldirektor)
Fritz Daniger (Der lachende Mann)
Albert Johannes (Arzt)
Heinz Giese (Herr Dietrich)
| Erstsendung: | 14.07.1954 | Datenquelle(n): | dra | letzte Bearbeitung: | YaGru (X) | Hinweise/Ergänzungen zu diesem Eintrag |
Treffer 9 von insgesamt 61 |
Titel: | Das Schweigen der Qin | Autor: | Heidi-Maria von Plato | produziert in: | 1986 | produziert von: | SRF | Laufzeit: | 93 Minuten | Genre: | Fantasy | Regie: | Bernd Lau | Inhalt: | Die Autorin lebt in Berlin. Nach Studium und praktischer Tätigkeit als Psychologin lebt sie nunmehr als freie Schriftstellerin. Dies ist ihr erstes Hörspiel. Die Handlung, die sich in China im Jahr 1102 nach christlicher Zeitrechnung abspielt, trägt märchenhafte Züge. Wan-Ti, die Tochter eines mächtigen Generals, ist dem Zwang ihres Vaters entflohen und spielt irgendwo in einem kleinen Schattentheater auf der "himmelsgleichen" Griffbrett-Zither Qin. Ihr Bruder sucht und findet sie nach langer Wanderschaft. Er warnt vor den Häschern des Vaters. Im Palast der Himmlischen Klarheit" regiert die Kaiserin Xiancan, die empfänglich ist für die schönen Künste. Aber inmitten ihres skurrilen Hofstaats langweilt sie sich. Eine mehr als tausendjährige Qin wird in ihren Palast getragen, zu ihrer Erheiterung. Doch niemand kann sie spielen. Das Instrument widersetzt sich und gibt nur falsche Töne von sich. Die Kaiserin, die nicht ahnt, daß sie durch eine mächtige Clique von Militärs und Höflingen gestürzt werden soll, setzt einen Preis aus für diejenige Spielerin, die das Schweigen der Qin beenden kann. Das Kunststück gelingt der schönen Wan-Ti, nachdem sie sich in die Natur des Instrumentes versenkt hat. Der Gleichnischarakter des Märchens wird zum Schluß offenbar: Die Macht, geprägt durch Krieg und patriarchale Autorität, steht im Kontrast zur Kunst und zur Natur. Dem weiblichen Prinzip ist es auferlegt, mit der Hilfe der Kunst und der Natur das alte, überlebte Machtgefüge zu bekämpfen und zu erneuern. | Erstsendung: | 29.08.1989 | Datenquelle(n): | dra | letzte Bearbeitung: | YaGru (X) | Hinweise/Ergänzungen zu diesem Eintrag |
Treffer 10 von insgesamt 61 |
Titel: | Der Apollo von Bellac | Autor: | Jean Giraudoux | produziert in: | 1953 | produziert von: | SDR | Laufzeit: | 72 Minuten | Regie: | Heinz Günther Stamm | Bearbeitung: | Hellmut von Cube | Übersetzer: | Charles Regnier | Inhalt: | Giraudoux schrieb dieses unwiderstehliche Scherzo im Jahre 1939, also unmittelbar nach den vielgespielten Bühnenstücken "Der Trojanische Krieg findet nicht statt", "Elektra" und "Undine". Wie in allen seinen Werken geht es dem genialen französischen Dichter auch hier weniger darum, eine ungewöhnliche Fabel zu erfinden, als vielmehr darum, im Rahmen eines fast alltäglichen Geschehens uralte, für unser Zusammenleben wichtige Weisheiten neu zu beleben. Der Mensch wird, ja, muß lieben, wenn man ihm dabei auf halbem Wege entgegenkommt - oder wenn man doch wenigstens so diplomatisch ist und so tut als ob ... Das etwa ist es, was Herr von Bellac auf stets liebenswürdige, selten frivole und niemals banale Weise zu bedenken gibt. Diese These in einer Reihe von espritgesättigten Dialogen und originellen Szenen von Triumph zu Triumph zu führen, bleibt allerdings einer Frau überlassen. | Sprecher: | Kurt Norgall (Oberstleutnant du Paty de Clam)
Albert Florath (Oberst Henry)
Willi Reichmann (Oberstleutnant Picquart)
Alf Tamin (Graf Walsin-Esterhazy)
Paul Hoffmann (General de Boisdeffre)
Kurt Haars (Kriegsminister)
Lieselotte Köster (Blanche Monnier)
Karl Bockx (Mathieu Dreyfus)
Erik Schumann (Alfred Dreyfus)
Erich Ponto (Emile Zola)
Franz Michael Alland (Gerichtsvorsitzender)
Franz Scharwenka (Generalstaatsanwalt)
Theodor Loos (Verteidiger)
Curt Condé (Arbeiterführer)
Wolfgang Wendt (Ein Major im Generalstab)
Karl Heinz Bernhardt (Gerichtsoffizier)
Karl Karner (Kellner)
| Daten zu Jean Giraudoux: | vollständiger Name: Jean Hyppolyte Giraudoux geboren: 29.10.1882 gestorben: 31.01.1944 Vita: Jean Hyppolyte Giraudoux (* 29. Oktober 1882 in Bellac, Haute-Vienne; †31. Januar 1944 in Paris) war ein französischer Berufsdiplomat, Drehbuchautor und Schriftsteller. Als solcher war er vor allem für die Entwicklung des französischen Theaters der Zwischenkriegszeit sehr bedeutsam.
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| Erstsendung: | 07.12.1953 | Datenquelle(n): | dra | letzte Bearbeitung: | YaGru (X) | Hinweise/Ergänzungen zu diesem Eintrag |
Treffer 11 von insgesamt 61 |
Treffer 12 von insgesamt 61 |
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Titel: | Der Mann mit dem Zylinder | Autor: | Just Scheu Ernst Nebhut | produziert in: | 1952 | produziert von: | NWDR | Regie: | Fritz Benscher | Bearbeitung: | Fritz Benscher | Inhalt: | Eine musikalische Komödie
Bou-Bou und Jolie sind ein glückliches Ehepaar. Bou-Bous Beruf und leidenschaftliche Tätigkeit ist es, Spottlieder auf den Kaiser Louis Napoleon zu singen. Jolie hilft eifrig mit. Napoleon beordert seinen Polizeiminister zu Bou-Bou, um ihn inhaftieren zu lassen, aber Bou-Bou singt auch im Gefängnis weiter. | Sprecher: | Hartwig Sievers (Hermann Zarnekow, Raatsherr to Güstrow)
Erna Raupach-Petersen (Emma, sien Fru)
Ingeborg Walther (Litting, beideer Dochter)
Eri Naumann (Tante Line)
Karl Kramer (Friedrich, Kutscher bi Zarnekow)
Ilse Haack (Finken, Deenstdeern bi Zarnekow)
Georg Pahl (Korl Darjus, Raatsherr to Parchen)
Elisabeth Wolf (Greting, sien Fru)
Elfriede Nissen (Dörten, Deenstdeern bi Darjussens)
Ludwig Meybert (Boldt, Börger to Parchen)
Willi Essmann (Hilgendörp, Börger to Parchen)
Otto Thiermann (Krull, Börger to Parchen)
Hans Mahler (Unkel Matthies)
Heinz Roggenkamp (Boonsack, Foormann in Güstrow)
| Musiker | Walter Popper | Erstsendung: | 27.11.1952 | Datenquelle(n): | dra | letzte Bearbeitung: | YaGru (X) | Hinweise/Ergänzungen zu diesem Eintrag |
Treffer 18 von insgesamt 61 |
Titel: | Der öffentliche Ankläger | Autor: | Fritz Hochwälder | produziert in: | 1957 | produziert von: | NDR | Laufzeit: | 35 Minuten | Regie: | Walter Knaus | Bearbeitung: | Peter Arthur Stiller | Inhalt: | Das Schauspiel zeigt in Fourquier Tinville, dem Vertreter der Anklage beim französischen Revolutionstribunal 1789, jenen Typus des Funktionärs, der sich bereitwillig den jeweiligen Machthabern zur Verfügung stellt und selbst verbrecherische Befehle ohne das geringste Anzeichen von Widerstand ausführt. Beim Zusammenbruch der Jakobinischen Diktatur versucht Fouquier durch die Vernichtung seiner politischen Freunde und Auftraggeber seinen Kopf zu retten und sich neuen Einfluss zu sichern. Er fängt sich jedoch in der eigenen Schlinge und muss den Weg seiner zahllosen Opfer gehen. | Sprecher: | Peter Frank (Der Fremde)
Paul Schuch (Dr. David Pritchard)
Jo Wegener (Schwester Anne)
Helmut Peine (Inspektor Yardley)
| Erstsendung: | 10.07.1957 | Datenquelle(n): | dra | letzte Bearbeitung: | YaGru (X) | Hinweise/Ergänzungen zu diesem Eintrag |
Treffer 19 von insgesamt 61 |
Titel: | Der Sonderzug | Autor: | Erich Kuby | produziert in: | 1958 | produziert von: | SWF; NDR | Laufzeit: | 87 Minuten | Genre: | Biographie | Regie: | Kurt Reiss | Komponist: | Arthur Honegger Hilmar Schatz | Inhalt: | Das Hörspiel rekonstruiert das Geschehen um den Dichter Gerhard Hauptmann in den Jahren 1945/46, der im schlesischen Agnetendorf lebte. Während eines Sanatorium-Aufenthaltes im Februar 1945 erlebte der 83jährige die Vernichtung Dresdens durch die alliierten Bomber. Seine "Dresdenklage" wurde von der Nazipropaganda mißbraucht. Mit der Besetzung Schlesiens durch die Rote Armee begann die Vertreibung der schlesischen Einwohner. Gerhard Hauptmann wurde in diesen Tagen für sie ein Symbol der letzten Hoffnung. Zwei Tage vor seiner Ausweisung stirbt er. Ein Sonderzug brachte den Leichnam Gerhard Hauptmanns nach Hiddensee auf Rügen.
Das Stück stellt in freier Verwendung geschichtlicher Motive die Vertreibung der Schlesier aus ihrer Heimat dar, die sich um die geistmächtige Gestalt Gerhart Hauptmanns und schließlich um den Sonderzug mit den sterblichen Überresten des Dichters als um ihren geistigen Mittelpunkt sammeln. Erich Kuby schrieb das Hörspiel in Anlehnung an das Buch von Gerhard Pohl über Gerhart Hauptmanns letzte Tage "Bin ich noch in meinem Hause?" Die Witwe des Dichters, Margarethe Hauptmann, der das Manuskript vorgelegt wurde, hat es autorisiert. | Sprecher: | Charles Regnier (Die Pest)
Ann Höling (Sekretärin)
Paul Hoffmann (Gouverneur)
Walter Richter (Alkade)
Klausjürgen Wussow (Diego)
Gustl Halenke (Viktorial, seine Tochter)
Peter Mosbacher (Nada)
Kurt Ebbinghaus (Fischer)
Kurt Haars (Richter Casado)
Gerhard Just (Astrologe)
Karl Bockx (Pfarrer)
Rolf Nagel (Offizier)
Harry Grüneke (Der Arme)
Robert Rathke (Der Ruderer)
Franz Steinmüller (Irrer)
| Daten zu Erich Kuby: | geboren: 28.06.1910 gestorben: 10.09.2005 Vita: Erich Kuby (* 28. Juni 1910 in Baden-Baden; †10. September 2005 in Venedig) war ein deutscher Journalist und Publizist.
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| Erstsendung: | 15.07.1954 | Datenquelle(n): | dra YaGru | letzte Bearbeitung: | YaGru (Y) | Hinweise/Ergänzungen zu diesem Eintrag |
Treffer 20 von insgesamt 61 |
Titel: | Der Untergang | Autor: | Walter Jens Euripides | produziert in: | 1989 | produziert von: | Rundfunk der DDR | Laufzeit: | 30 Minuten | Regie: | Günter Bommert | Bearbeitung: | Walter Jens | Inhalt: | Die Spartaner haben den Krieg um Troja gewonnnen - die Troerinnen, die ihre Männer und Söhne in dem aus nichtigem Anlaß geführten Kampf verloren haben, sind der Grausamkeit der Sieger preisgegeben. Hekabe, die alte trojanische Königin soll Sklavin des Odysseus werden, ihre Tochter ist am Grab von Achill hingemetzelt worden, ein Enkel soll vom Turm gestürzt werden. Nur Helena gelingt es, ihren schnöden Ehebruch als 'patriotische Tat' hinzustellen. Ein starkes, breitflächiges sprachmächtiges Bild vom Elend und der Sinnlosigkeit jeden Krieges. | Sprecher: | Ingrid Hille (Rosi Berger)
Peter Rauch (Bruno Berger)
Hannelore Geisler-Pemmann (Anna Jörn)
Gert Gütschow (Klaus Jörn)
Friedhelm Eberle (Oberleutnant Gregor)
Frank Sieckel (Hauptmeister Lupf)
Marlies Reusche (Emma Kowalski)
Simone Solga (Ramona Berger)
Eberhard Strauß (Leutnant)
Jan Franz Krüger (Zeuge)
Fred-Arthur Geppert (Grüzmacher)
Dorothea Garlin (Kantinenfrau)
Klaus Andter (Obermeister)
| Daten zu Walter Jens: | geboren: 08.03.1923 gestorben: 09.06.2013 Vita: Walter Jens (* 8. März 1923 in Hamburg; †9. Juni 2013 in Tübingen) war ein deutscher Altphilologe, Literaturhistoriker, Schriftsteller, Kritiker und Übersetzer. Er war Ordinarius für Rhetorik an der Eberhard Karls Universität Tübingen, Präsident des PEN-Zentrums Deutschland und Präsident der Akademie der Künste zu Berlin.
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| Daten zu Euripides: | Vita: Euripides (* 480 v. Chr. oder 485/484 v. Chr. in Salamis; †406 v. Chr. in Pella; begraben in Makedonien) ist einer der großen klassischen griechischen Dramatiker.
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| Erstsendung: | 17.12.1984 | Datenquelle(n): | dra | letzte Bearbeitung: | YaGru (X) | Hinweise/Ergänzungen zu diesem Eintrag |
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